Wenn ein Tag lang wird, wie zwei, wenn menschliche Skurrilitäten einander jagen, wie sonst nie, wenn es morgens schon 35 Grad Celsius hat und kullinarischer Genuss keine Grenzen hat, wenn erst das zweite Zimmer Zufriedenheit bringt und Kellner würdigen, dass man Danke in der …
Kategorie: Kultur
Angekommen
Wenn - dann
Urlaubszeit – Lesezeit
Das L-Wort
Der Urlaub steht unmittelbar vor der Tür. Und damit tritt dann endlich auch wieder ein Zustand ein, an dem es mir während des übrigen Jahres immer mangelt: Das Luxusgefühl „Langeweile“. Ob Ihr das glaubt oder nicht – ich freue mich drauf! Doch bevor ich …
Zum Ausklang zweierlei
Neues Sourcingkonzept
Der letzte Mützenfest-Feiertag brachte zweierlei. Zum einen – mit dem Frühschoppen und dem Königsvogelschießen – zwei weitere traditionelle Höhepunkte und zum anderen die Erkenntnis, dass man den Abschlusstanz mit der besseren Hälfte durchaus auch mal einem guten Freund überlassen kann, der ohnehin besser tanzt, …
Rundfahrt
Noch Arbeit zu leisten
Am Schützenfest-Sonntag ist die Korsofahrt durch die heimischen Gefilde Pflicht. Reich geschmückt machen sich Duzende von Wagen auf die Fahrt. Meine bessere Hälfte ließ sich Jahre lang nicht davon überzeugen, gemeinsam mit mir teilzunehmen und diesen Brauch zu genießen. Meine Tochter hingegen konnte ich …
Ausweiskontrolle
Von Wurzeln und Werten
Mütze auf und los geht es. Antreten, Marschmusik, gemeinsam Lieder singen, den Toten gedenken. Festumzug, Zuschauern winken und immer wieder den Moment genießen. Das ist alles altmodisch? Keineswegs. Das ist das Bewahren der Tradition, das Leben von Geschichte und – vielleicht eine unserer wichtigsten …
Horrido
Ganzjahresmütze
Schützenfest. Ausnahmezustand in der Stadt und in meinem Herzen. Endlich wieder die alten Freunde von früher wieder treffen, endlich wieder die gemeinsamen Lieder singen, wieder die grüne Mütze tragen. Endlich. Es ist schon ein wenig skurril, das gebe ich gerne zu: Ein wenig „verkleiden“ …
Gnadengesuch abgelehnt
Gegen meinen Willen
Gegen meinen erklärten Willen wurde ich heute in einem fremden Garten festgehalten. Die Haftbedingungen waren zunächst nahezu unhaltbar: Drückende Hitze lag über dem von den Gastgebern aufgestellten Pavillon, drinnen wehte kein Lüftchen. Um die übrigen Insassen und mich bei Laune zu halten und um …
Freundetreffen
Kollateralschaden
Kollateralschaden Ein Abend mit Freunden bringt’s: Bringt alte Erinnerungen zurück, bringt Gewissheit und Freude über die Freundschaft und Dankbarkeit dafür, dass man Freunde wie diese hat. Dass ein Abend mit Freunden bisweilen auch einen dicken Kopf mit sich bringt, muss dann wohl als Kollateralschaden …
Wie bei uns zohus
Luftangriff
Wie heißt es so schön in dem kölschen Mundartstück: „Nä, he süht et wirklich us, wie bei uns zohus!“ Heute hier im Alten Pfandhaus in Köln in privater, annähernd intimer Atmosphäre, der Sänger, Songwriter und Prototyp-Enterainer Gregor Meyle. Location und Musiker sind sehr empfehlenswert. In …
Shopping kurios
Von Wegen
Ein Besuch in der Innenstadt ohne Saturn-Visite, eine Flucht aus einem Phänomen und eine Dame, der geholfen hätte werden können. Im Leben nicht hätte ich es für möglich gehalten, dass ich in der Innenstadt auf der üblichen Bummelrunde an meiner Saturn-Filiale vorbei hätte gehen …
Ausgezahlt
Regensegen
Weiße Nebel filtern die Landschaft. Zugleich versuchen sie unablässig in mich und meine Kleidung hinein zu ziehen. Der Regen. Er durchweicht meine mitgebrachten Brote, während ich Ozean gleiche Pfützen umrunde. Doch mein Auge genießt den Slalom zwischen den Bäumen, mein Ohr das leise Prasseln …
Nicht vergessen
Das Problem mit dem Content
Nicht vergessen, das Laufzeug einzupacken. Nicht vergessen, die Werkstatt anzurufen. Nicht vergessen den Fliesenleger anzusimsen. Nicht vergessen die Verabredung für Samstag-Abend zu bestätigen. Nicht vergessen die Handy-Nummer der Ex zu ändern. Nicht vergessen, nicht vergessen, nicht vergessen… Das vom Vergessen ausgehende Gefahrenpotenzial eines Tages …
Schussbereit
Nicht vergebens, schon gar nicht umsonst
Kurz vor dem nächsten gesellschaftlichen Höhepunkt des Jahres, dem hiesigen Schützenfest, galt es heute, die Pflicht des Schützen zu erfüllen: Schießen. Und als überzeugter Kriegsdienstverweigerer war der Griff zur Waffe zunächst eine moralisch wie ethisch komplexe Handlung, aber dann ging’s. Gemeinsam mit meinem Freund …
Mütterlicherseits
Wider dem Werbedruck
Muttertag. Das ist heute. Aber das wisst Ihr sicher bereits, denn Muttertag ist allgegenwärtig. In Print, Radio und TV wird uns bereits seit Wochen eingeschärft, dass dieser für unsere Mütter wichtige Tag in Kürze anstehe und wir uns idealerweise rüsten, mit Blumen, Parfum oder …
Positiv posten
Glücksteilung
Diese Woche habe ich gelesen, dass Facebook & Co. uns krank machen sollen. Weil in den sozialen Medien jeder sein Leben als ein einziges, ununterbrochenes und nicht enden wollendes Glücksgefühl darstellt. Vergleicht man dann sein eigenes Leben mit den in den Posts beschriebenen Höhenflügen, …
Neues aus der Republik
Munartiges
Munartiges Der „Brückentag“ ist hier, im Land von Sissi und Franzl, der „Zwickeltag“. Zum „Tesa-Film“ sagen sie „Tixo“ und ein „Gemischter Satz“ ist eine beim Heurigen unbedingt zu empfehlende Weinsorte. Überhaupt „Heutiger“: „Davon hat’s hier viele“ sagt mein österreichischer Freund und winkt lässig ab, …
Hinterm Haus
Anfangssenile Glückseligkeit
Während ich heute meinen Rasen mähe, fällt mir ein, wie ungern ich Arbeiten wie diese in meiner Kind- und Jugendzeit gemacht habe. Mehr noch: Ich habe sie gehasst. Ob es mähen, Unkraut jähten oder Stangenbohnen setzen war – diese Tätigkeiten waren allesamt furchtbare Zeitdiebe. …
Feiertag
Großartige Übung
Feiertag. Tag der Arbeit. Wie furchtbar. Ein freier Tag, an dem man nichts machen darf. Also zumindest nicht arbeiten. Hier das Protokoll des Tages: 5:45 Uhr: Früh aufgewacht. Klar, es ist ja auch ein ganz normaler Wochentag. Umdrehen, weiter schlafen. 6:45 Uhr: Liege noch …
Büro-Wetter
Von wegen Couch
An einem Sonntag wie diesem kann man eigentlich nicht mehr machen, als… nichts. April-Wetter wie dieses lässt sich am besten auf der Couch ertragen. Doch halt: Wollten wir nicht noch die große Ablage Aktion fahren und alle Papiere der letzten Monate endlich mal anheften? …
Von unseren bergigen Nachbarn
Mundartlicher Irrtum
Nach einer weiteren Reise ins Nachbarland mit den vielen Bergen bin ich wieder etwas schlauer, als zuvor: „Arbeiten“ heißt hier „hackeln“, ins Auto ein- und wieder aussteigen „einikraxeln“ und „aussikraxeln“ und eine Fahrt von 75 Minuten dauert exakt 5/4 Stunden. Und dann behaupten meine …