Nachrichtendienstliches Abkommen
Einer meiner Freunde ist Fan des HSV. Und er weiß natürlich, dass ich Borussia Mönchengladbach nahe stehe. Da die beiden Vereine heute Abend in der Bundesliga aufeinander treffen – und wahrscheinlich angesichts der doch aktuell eher prekären Lage des HSV – bat er mich davon abzusehen, ihm im Laufe des Spiels oder danach SMS – gleich welchen Inhalts – zu senden.
Nach ein wenig Zögern, das mir aufgrund der deutlich besseren Tabellenplatzierung „meines“ Vereins ja auch zustand, willigte ich ein. Damit zeigte er sich zufrieden.
Bei seiner Verabschiedung stellte er jedoch seinerseits in Aussicht, mir – je nachdem wie das Spiel laufen würde – Nachrichten zukommen zu lassen! Und wisst Ihr was? Soll er doch, nach alle dem, was er in dieser Saison schon mitgemacht hat, werde ich diese Schmähungen wohl ertragen können.
Und wieder gibt es etwas außergewöhnlich Positives: Da ich kein Sky-Abonnement besitze, müsste ich das Spiel heute Abend am Live-Ticker verfolgen. Durch unsere nachrichtendienstliche Vereinbarung bin ich aber nun in der beneidenswerten Situation, dass mein Freund mich – wohl oder übel – auf dem Laufenden halten wird: Schreibt er – weiß ich was los ist. Schreibt er nicht – auch!
Gut, ’ne?