Heute wieder ein Sonntagsblog. Und wieder einmal scheitert der Versuch ein Stück weit in die Köpfe der Kinder zu steigen: Wenn man meint, man erkenne, wie sie denken, wird die beginnenden Theorie durch eine völlig unerwartete Äußerung barsch zerstört. Hier nun also wieder das Neueste aus dem Reich der wilden Tiere:
Die physikalischen Experimente des durchaus gelungenen Programms „Crazy Machines“ löst mein Sohn routiniert. Er sei, so sagt er, schon auf der „Uni“, womit er ein von ihm erreichtes Spiellevel meint. Dazu fällt mir nur mein abgebrochenes Uni-Studium ein, was ich an dieser Stelle zumindest geflissentlich verschweige…
Nachdem wir uns ausgiebig über die Funktion eines Kugelschreibers unterhalten haben – was elementar spannend sein kann – , erklärt meine Tochter, dass Till Eulenspiegel, als er weiland aufgrund Nasenblutens den Kopf in den Nacken legte, und auf die Frage, warum er dies tue, trotzig keine wirklich plausible Antort gab. Vielmehr wollte er die Leute, die ihn fragten, warum er in den Himmel stiere, just foppen und ihnen damit ihre eigene dämliche Fragerei vor Augen führen. So jedenfalls sieht es die Deutschlehrerin meiner Tochter, was die 3- in der Deutscharbeit erklärt.
Noch lustiger wird es beim entspannten Gruppen-Kreuzworträtsel, als folgende, überragend treffende Antworten kamen:
Frage: Schiffsbauanlage. Wir haben „STA_ _ LAUF“. Darauf mein Sohn: „Staffellauf“.
Frage: Engl. Staatsmann (Tony). Wir haben nichts. Darauf mein Sohn: „Luca“
Beide Antworten hätten wohl nicht gepaßt! Aber dieses Wochenende schon…