Von Wegen
Ein Besuch in der Innenstadt ohne Saturn-Visite, eine Flucht aus einem Phänomen und eine Dame, der geholfen hätte werden können.
Im Leben nicht hätte ich es für möglich gehalten, dass ich in der Innenstadt auf der üblichen Bummelrunde an meiner Saturn-Filiale vorbei hätte gehen können. Mehr noch war ich bislang der Ansicht, dass die Verbindung zwischen der Schildergasse und der Hohe Straße in Köln auschließlich über den vierten Stock im Kaufhof, die Saturn-Filiale führt. Geht offenbar auch anders.
Was für mich später dann die Flucht aus dem Phänomen wurde, ist für viele andere aus mir völlig unerklärlichen Gründen das Paradies schlechthin. Ein kurzer Besuch der neuen Primark-Filiale machte deutlich: Es gibt eine Hölle auf Erden. Furchtbar.
Zuletzt hätte ich der Kundin im Reitsportfachhandel gerne geholfen. Sie brauchte offenbar einen der raren Futtermitteltransportwagen. Ich hatte einen, den ich auch gerne abgeladen und damit wieder für weitere Kunden frei gemacht hätte, doch besagte Dame baute sich so unglücklich im Ausgang auf, dass ich das Geschäft nicht verlassen konnte und sie folgerichtig erst einmal keinen Wagen bekam.
So habe ich heute neue Wege entdeckt, Wege ausgemacht, die ich künftig meiden möchte und vor allem eines gelernt: Man kann sich auch selbst im Weg stehen.