Urlaub, das bedeutet immer auch für die daheim gebliebenen ein Mitbringsel zu finden, insbesondere für die Kinder.
Diese Aufgabenstellung hat auch die Oma mit auf den Weg bekommen, die uns auf unserer Reise begleitet. Und sie wollte sich auch pflichtbeflissen darum kümmern.
Sie wusste auch sehr genau, was der Enkel daheim sich wünschen würde, war sich aber nicht sicher, welchen der zahlreichen Lego-Kampfsterne er schon sein Eigen nannte. Ein kurzer Anruf biei seinem Vater im Büro schaffte Klarheit: Die im Angebot dieses Spielwarenhändlers befindlichen Modelle hatte er alle schon. Für Oma bedeutete dies nichts anderes als: Die Suche geht weiter. Und nicht selten zehrt man die zur Erholung gedachte Zeit auf, indem man Geschäft für Geschäft nach dem letzten Stern der Druiden absucht, um dem kleinen daheim eine Freude zu machen.
Auch ich hatte jahrelang dieses Problem. Bis ich begonnen habe, meinen Kindern Socken mitzubringen; von überall her: Normale Socken, solche mit Elfen und Autos oder Socken die ausschauten wie Hunde und Oscar aus der Sesamstraße. Das habe ich so oft wiederholt, bis meine Kinder mich darum baten, nichts mehr mit gebracht zu bekommen. Seither genieße ich meine Urlaube, fernab vom Mitbringselstress viel mehr.
Wenn ich es mir recht überlege – ich schaue heute mal nach Kampfsternsocken. Das wäre doch auch für die Oma ein optimaler Einstieg in das Socken-Geschäft…