Ich bin oft gefragt worden, ob die erste Idee nicht immer auch zugleich die Beste sei? Weil einem – wenn man beginnt über etwas nachzudenken – das Nächstliegende meist zuerst einfällt. Und weil es das Nächstliegende ist – quasi aus der Natur der Sache -, müsste es doch dann automatisch auch das Beste sein, was einem zu der jeweiligen Aufgabenstellung einfällt. So weit die Frage und die darin verborgene Theorie, der ich weitestgehend folgen kann.

Ein Erlebnis des heutigen Tages jedoch hat mir wieder einmal gezeigt, dass weiter denken weiter bringt: Einer ersten Idee folgend habe ich diesen Lösungsansatz einem Kollegen vorgestellt, der kurzerhand weiter dachte und eine entscheidende Verbesserung der Arbeit damit ermöglichte. Zugegebenermaßen hat ihn meine erste Idee zu seinem „Wurf „inspiriert. Und dennoch wird klar: Die erste Idee ist nicht zugleich immer die Beste.

Das indes versuche ich meiner besseren Hälfte gelegentlich auch zu erklären, wenn sie meinen Dienstplan für das Wochenende zusammenstellt. Aber das ist dann doch wieder eine andere Geschichte…