Heute habe ich den ruhigen Teil des Sonntags dazu genutzt eine Entwurfsarbeit am PC zu beginnen; eine Sache, die ich schon länger habe angehen wollen.
Ich kam – von einigen konzeptionellen Problemen abgesehen – ganz gut voran, bis das Programm plötzlich und ohne Vorwarnung stehen blieb. Natürlich hatte ich meine Arbeit immer wieder gespeichert, doch der letzte Speichervorgang lag einige Minuten zurück. Zwischenzeitlich hatte ich mich schon ein ganzes Stück weiter vorangepuzzelt.
Während die Sanduhr dann regungslos am Bildschirm verharrend meine Geduld auf eine harte Probe stellte, habe ich mich – zwischen Hoffen und Bangen – wieder einmal gefragt, was ich falsch gemacht haben könnte?
Eine philosophische Frage und überflüssig überdies, denn in dieses kleine Stück Technik namens „PC“ schauen wir nicht wirklich hinein. Ich würde auch nicht behaupten, dass wir als Nutzer seiner reinen Willkür ausgesetzt seien, aber ein Stück weit unberechenbar sind diese Maschinen dann schon. Wären sie unsere Lebenspartner – wir wären längst geschieden, nach all‘ diesen Enttäuschungen.
Verwunderlich, dass wir ihnen dennoch vertrauen und vor allem so vieles anvertrauen, denn wir wissen nicht, was sie tun.