Als heute die Jahreshauptversammlung des kleinen, gemeinnützigen Vereins zu Ende ging, verabschiedete sich eine der Gründer und großzügige Gönnerin, eine reizende ältere Dame, bei mir und sagte: „Jetzt muss ich Sie doch noch einmal nach Ihrem Namen fragen.“ Ich nannte ihn ihr und versuchte ihr mit einer Eselsbrücke weiter zu helfen.
„Ach wissen Sie“, sagte sie, „in meinem Alter vergisst man selbst die Eselsbrücken!“ Ich erwiderte, dass sie sich dabei in bester Gesellschaft befände, weil mir das genau so ginge: Eselsbrücken helfen mir überhaupt nicht weiter.
Daraufhin lachte sie sehr charmant, strahlte mich ebenso charmant an und ging heim. Und mein Tag war gerettet.