Kürzlich klagte mir ein Freund wieder einmal sein Leid: Wieder war er zum vereinbarten Termin in der Sporthalle zum Fußballspielen erschienen und wieder konnte das gemeinsame Kicken nicht stattfinden, weil zu wenige Spieler anwesend waren.
Nun sann er auf Abhilfe. Es müsse doch einen Weg geben, der sicher stellt, dass immer genügend Personen zum Termin erschienen oder aber wenn dem nicht so sei, dass dies frühzeitig erkannt und das Fußballspielen abgesagt werden könne. Er favorisierte die Internet-Plattform „Doodle“, die sich vorzüglich dazu eigne, Terminabstimmungen innerhalb einer Gruppe zu koordinieren. Dann – so mein Freund – könne jeder eintragen, ob er könne oder eben nicht.
Ich wandte ein, dass eine Planung über Doodle in einer Truppe, die bereits 30 Jahre Woche für Woche mehr oder weniger zufällig zusammen kommt, wahrscheinlich nur schwer durchzusetzen sei. Das musste auch mein Freund einräumen, um schließlich zu schlussfolgern, dass es sich mit Doodle sicherlich nicht anders verhalten würde, als mit dem Fußballspiel an sich: Entweder sie tragen sich in die Listen ein oder eben nicht, so wie sie zum Kicken erscheinen. Oder eben nicht.
Irgendwie ernüchternd, aber wahr.