Weihnachten ist auch immer die Zeit des Familientreffs. Und absolut unausweichlich ist dabei natürlich das „Urlaubsbilder-gucken“; insbesondere, wenn man erst kürzlich einen gemeinsamen Urlaub verbracht hat.
Unser Spätsommerurlaub führte uns dieses Jahr bekannterweise gemeinsam mit den Eltern meiner besseren Hälfte in die Oberbayerischen Berge, ohne meine Kinder. Klar, dass die Herrschaften die Bilder sehen wollten. Klar aber auch, dass meine Kinder dafür kaum Interesse zeigten. Spätestens als mein Sohn – hinter mir sitzend – mich langsam aber anhaltend würgte wurde mir klar, dass ihn die schönen Aufnahmen aus Bayern so sehr begeisterten wie der Hautausschlag, den er im Sommer an den Händen bekommt und der der Grund dafür ist, dass wir ihn bisweilen „Krümelhand“ nennen.
Also lenkte ich ein und überließ den Kindern die Festplatte, auf der die Bilder gespeichtert sind. Schon bald fanden sie darauf Aufnahmen von sich selbst. Fein säuberlich nach Jahren sortiert boten die Bilder ihnen Gelegenheit über sich selbst zu lachen und sich prächtig zu amüsieren.
Ich hätte es wissen müssen: Bilder des Lebens sind hochinteressant, solange Du auch selbst drauf bist. Und: Für das Leben anderer interessieren sich meine Kinder eher wenig; ein Umstand, dem ich durchaus etwas Positives abgewinnen kann.