Ein guter Freund berichtete mir kürzlich, er hätte ein Erlebnis ‚der besonderen Art‘ gehabt. Auf meine Frage, was ihm widerfahren sei, antwortete er, dass er ‚weit in die Zukunft geblickt, ein deutliches Bild derer vor Augen‘ gehabt habe und sich jetzt durchaus darauf freue.
Ich bat ihn um Erläuterung der Sache, die sich mir bis zu dieser Einlassung noch nicht ganz erschlossen hatte.
‚Nun‘ erläuterte der Freund, er sei im Begriff einen Teil seiner Arbeit an einen jüngeren Kollegen abzugeben, der ‚überdies ausgesprochen talentiert‘ sei, und er arbeite ihn gerade in die Materie ein. Dabei habe der Kollege bereits ‚überzeugend Initiative ergriffen‘ und mache in der Ausübung der für ihn neuen Sache eine ‚extrem gute Figur‘.
Ich fragte meinen Freund, was das denn mit dem Blick in die von ihm angeführte Zukunft zu tun habe, worauf er erwiderte, dass er – selbst erst in den Mittvierzigern – sich ‚ein wenig wie ein Erwerbstätiger kurz vor der Rente gefühlt habe‘; seltsam entspannt und gleichermaßen beglückt.
Mit dieser einzigartigen Erfahrung glaube er ‚für die Rente gut gerüstet‘ zu sein. Bliebe ‚zu hoffen, dass wir alle ebenso talentierte Nachfolger fänden‘ ergänzte ich, voller Vertrauen auf die Jugend von übermorgen…