‚Völlig unnötigerweise habe ich heute ein noch treffenderes Beispiel für Murphys Gesetz erhalten‘, dachte ich.
Wegen der Schadensdiagnose meines Abblendlichtes hatte ich heute um 16 Uhr einen Termin in der Werkstatt. Der Fehler war dank moderner (drahtloser!) Diagnosetechnik schnell gefunden: Es gibt keinen Fehler. Dann, so erklärte mir der Mechaniker, wäre der Fehler mit 90 %-iger Sicherheit beim Leuchtmittel zu suchen. Mit dieser Erkenntnis ausgestattet habe ich das „Birnchen“ nun bestellt und einen Reparaturtermin gemacht.
Frohen Mutes fuhr ich unerwartet früh heim und freute mich, dass ich die so gewonnene Zeit nun zu einer Jogging-Aktion nutzen könne. Am Montag musste ich den letzten Versuch dieser Art entnervt und völlig durchnässt wegen eines plötzlich aufziehenden Unwetters aufgeben.
Doch auch heute fing es schon auf dem Weg heim heftig an zu regnen, so sehr, dass ich den ärgsten Wolkenbruch zunächst im Wagen sitzend abwartete, bevor ich ins Haus laufen konnte. ‚Murphy verfolgt mich‘ dachte ich und erinnerte mich an den Blogeintrag von gestern. Dass Murphys Gesetz so eigentlich gar nicht existiert, sondern von pessimistischen Menschen immer gerne als Erklärung für Unerklärliches herangezogen wird, will ich auch heute nicht so recht wahr haben. Denn für dieses miese Wetter der letzten Tage gibt es einen handfesten Beweis: Unsere Terassenmöbel!
Die Terassenmöbel habe ich erst am letzten Wochenende aus dem Keller geholt. Bis dahin haben wir uns mit zwei Stühlen begnügt. Aber da wir Besuch erwarteten, habe ich auch den Tisch und weitere Stühle aufgestellt. Und genau wie im letzten Jahr hat das schlechte Wetter nicht lange auf sich warten lassen: Nur wenige Stunden, nachdem Tisch und Stühle draußen standen, begann es zu regnen. Seitdem sind die Möbel nicht mehr trocken geworden.
Mitnichten ist also Murphy für diesen verregneten Sommer verantwortlich, sondern unsere Gartenmöbel. Also werde ich sie wohl besser wieder wegräumen, so bald sie dann trocken sind…