Newsletter und ich – wir passen nicht wirklich zusammen. Das liegt vermutlich daran, dass Newsletter meist nicht die in sie gestellten Erwartungen erfüllen: Statt zu informieren werben sie mehr oder weniger unverblümt für die Produkte und Leistungen ihres Verfassers.
Heute erhielt ich einen Newsletter der trotz seines offensichtlich aquisitorischen Inhalts mein Interesse fand: Ein Fachverlag bot kostenlos den Download aktueller Whitepaper von Forrester Research an, zu dem zu einem Thema, das mich interessierte.
Als ich dann auf der in dem Newsletter verlinkten – durchaus vertrauenswürdigen – Seite angelangt war, sah ich mich zunächst mit der Notwendigkeit der Erfassung meiner persönlichen Daten konfrontiert. Dagegen hätte ich – bei diesem Anbieter – im Grunde genommen nichts gehabt. Dann aber habe ich mir die Bedingungen zur Einverständniserklärung der Nutzung meiner Daten angesehen und was ich da lesen musste hat mir nicht gefallen: Durch das kleine Häkchen hätte ich nicht näher bezeichneten Drittanbietern die Nutzung meiner Daten genehmigt.
Diese Erfahrung hat mir wieder einmal die Augen geöffnet – in zweierlei Hinblick: Newsletter werden entgegen jeder Vernunft immer noch völlig falsch eingesetzt: Zur Werbung und nicht zur sachlich informativen Kundenbindung. Und: Auch bekannten Anbietern sollte man nur nach genauer Prüfung persönliche Daten übermitteln – oder eben besser nicht.
Zwar wären kein Kosten entstanden, aber was genau kostet eigentlich Privatsphäre?