„Öfter mal was Neues“ pflegte meine Mutter gelegentlich zu sagen, wenn ihr Nachrichten missfielen. „Und selten etwas Erfreuliches“ pflichtete mein Vater ihr für gewöhnlich bei.

An diese Aussprüche fühlte ich mich eben wieder zurück erinnert, als ich schnell noch eine Kleinigkeit einkaufen wollte. An der Kasse stellte ich zu meiner Überraschung fest, dass ich nicht genügend Bargeld bei mir hatte um meinen Einkauf von knapp 8 Euro zu bezahlen. Darum bat ich den Kassierer den Betrag über meine EC-Karte abzuhalten. Das jedoch lehnte er ab, verbunden mit dem Hinweis, dass für ihn die Gebühren für eine Kartenzahlung in Relation zum Umsatz zu hoch seien.

Und um einer möglichen Diskussion über Sinn und Unsinn einer solchen Aussage sowie die uneingeschränkte Geltung der EC-Karte als Barmittel aus dem Weg zu gehen fügte er hinzu, dass die Kasse Karten bei Beträgen unter 10 Euro überhaupt nicht annähme. Ich räumte darauf hin artig meine Einkäufe wieder zurück in die Auslagen und verließ staunend das Geschäft.

Übrigens: Der nächste Händler – ich habe es direkt ausprobiert, schließlich benötigte ich meine Einkäufe – ließ die Kartenzahlung ohne Bedenken zu.

Gelernt habe ich, dass nur Bares Wahres ist…