Das Glück scheint mich zu verfolgen, obwohl dieser Tag heute durchaus durchwachsen war: Gut geplant, jedoch bereits innerhalb weniger Stunden war das Geplante Geschichte. Den Rest des Arbeitstages habe ich mich dann doch eher gefühlt wie der Soldat James Ryan. Hatte das Glück mich doch verlassen?
Auf dem Weg nach Hause bin ich dann zu meiner Wäscherei gefahren. Sie liegt an einem Parkplatz, der zwar etwa 20 Fahrzeugen Platz bietet, aber dennoch stets vollgeparkt ist. Praktisch ist, dass direkt vor der Wäscherei ein Taxistand ist, an dem das Parken zwar untersagt ist, da dort jedoch nie ein Taxi steht, ist dieser Parkplatz quasi meine ganz private Haltegelegenheit, um Wäsche zu bringen und zu holen.
Auch heute war der Parkplatz recht voll. Meine private Haltegelegenheit selbstverständlich noch frei. Doch gerade, als ich auf den Taxistand einbiegen wollte wurde ein anderer Parkplatz, der noch einfacher zu erreichen war, frei und ich stellte meinen Wagen entgegen meiner Gewohnheit dort ab.
Während ich meine Wäsche abgab, fragte mich der Besitzer der Wäscherei, wo ich denn geparkt hätte? Ich antwortete, dass mein Wagen auf einem der Parkplätze stehe. Er zeigte sich zufrieden mit meiner Antowort und entgegnete, dass draußen gerade die Damen vom Ordnungsamt „Knöllchen“ verteile. „Ist zwar meine Freundin, aber ist manchmal nicht gut für Geschäft“ sagte er in seiner ganz eigenen Mischung aus Deutsch und Griechisch-Deutsch.
Und als ich dann zu meinem Wagen zurück kam war ich froh, dass ich dort erstmals seit langem richtig geparkt hatte und sogar an die Parkscheibe gedacht hatte.
‚Glück gehabt‘ dachte ich. Also doch 😉