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Veröffentlicht: 15 Jahren her

Segenloses Zeitalter

Ich habe überraschendes festgestellt: Digitale Fotografie ist ein Segen. Ihr findet das nicht überraschend? Aufgepasst:

  • Man braucht keine Filme mehr.
  • Man muss sie nicht mehr zum Entwickeln geben.
  • Man muss nicht mehr für Abzüge (was für eine Bezeichnung) zahlen.
  • Man muss die Bilder nicht mehr in ein Album kleben, das man nicht mehr in ein Regal stellen muss.

Soweit stimmt die Rechnung.

Vorteilhaft auch, dass man – weil es ja nichts kostet – einfach das eine oder andere Bild mehr macht als zu Zeiten der chemischen Fotografie und dabei auch manchen lustigen Schnappschuss macht. Auch das stimmt.

Aber diese neue Fotofreiheit führt zu durchaus überraschenden Erkenntnissen: Habt Ihr mal ermittelt wieviele Fotos Ihr über das Jahr macht? Ich hatte heute Gelegenheit diese Zahl zu erheben: Wir haben nicht weniger als 5.880 Fotos gemacht. Das entspricht einem Datenvolumen von 19,6 GB.

Nach dem Staunen bitte noch einmal konzentriert auf diese Zahlen schauen:

  • Für 5.880 Fotos hätte man „früher“ 164 Filme (Fuji, weil der ja so schöne Farben macht, à 36 Aufnahmen) benötigt, zu je 7 DM, das entspricht einem Wert von etwa 574 Euro.
  • Für die Entwicklung hätten wir etwa 164 x 3 DM bezahlt, etwa 264 Euro.
  • Für 5.880 Abzüge (9 x 13, glänzend) hätte man nochmals etwa 40 Pfennig pro Bild bezahlt, das entspricht etwa 1.176 Euro.
  • Der ganze Spaß hätte uns also rund 2.000 Euro gekostet.

Früher. Und heute haben wir das alles quasi „frei Haus“. Da soll noch einer behaupten, das digitale Zeitalter wäre segenlos…

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