Heute gab mir ein Kunde an unserem Messestand den Rat mehr Monitore einzusetzen, um den Messebesuchern zu zeigen wer wir sind und was wir machen. Der einzelne Bildschirm, den wir im hinteren Bereich unseres Standes hätten würde bei weitem nicht ausreichen. Außerdem sei er dort völlig falsch platziert. Er gehöre ganz nach vorn an die Standgrenze, damit man ihn gut sehen könne.
Da er ein guter Kunde ist habe ich mich für seinen Hinweis bedankt und versprochen darüber nachzudenken. Es ist aber – unter uns gesagt – nicht damit zu rechnen, dass ich seinen Vorstellungen kurzum folgen werde:
Nahezu jeder Messestand verfügt über plärrende Monitore, die mich meistens bereits an der Standgrenze mit Informationen überhäufen, bevor ich überhaupt ermittelt habe, um welchen Aussteller es sich handelt, was seine Produkte oder Leistungen sind und ob darunter auch etwas für mich ist.
Hinzu kommt, dass viele der dort gezeigten Programme/Filme/Präsentationen meist länger andauern, als meine Verweilzeit es zulässt: Auf einer Messe muss ich innerhalb von Millisekunden das Interesse des Besuchers wecken. Dann habe ich 10-15 Sekunden Zeit für Basisinformationen. Diese sind entscheidend dafür, ob ich bleibe oder weiter gehe.
Ich habe heute während meines Messerundgangs darauf geachtet, wie Monitore auf den Messeständen eingesetzt wurden. Um es kurz zu machen: Ich habe nur wenige gefunden, die den Regeln für eine Messepräsentation entsprachen: Zu viel Information, schlechte Bildqualität, unwichtige Inhalte, falsche Platzierung, zu laut, zu leise, manchen sogar völlig ohne Programm, mit Hängern oder einfach abgeschaltet – es war alles dabei.
Meinen Kunden habe ich dann noch gefragt was er denn bevorzugen würde: Einen Monitor oder einen qualifizierten Mitarbeiter, den er sogar etwas fragen kann? Und da war er sich dann seiner Meinung auch nicht mehr so sicher.
Siehste…?