„A weng“ klingt eher ostasiatisch statt ostbayerisch. Tatsächlich handelt es sicht bei diesem Ausdruck um eine gern und häufig benutzte Formulierung, die hierzulande im Sinne eines Füllwortes benutzt wird.
Beispiele:
- Der Kaffee ist in der Thermoskanne, damit der „a weng“ warm bleibt.
- Vormittags ist es nebelig, am Nachmittag gibt’s dann „a weng“ Regen.
- Um Mittag herum geht der Bayer „a weng“ essen.
Analyse:
- Der Kaffee bleibt in der Theroskanne warm und das nicht nur „ein wenig“ – ich habe mich dank dieser mich in Sicherheit wiegenden Formulierung verbrannt.
- Es gab am Nachmittag nicht nur „ein wenig“ Regen, sondern heftig – Weil’s „a weng“ hieß, war mein Schirm im Hotel.
- Was der Bayer meint wenn er sagt „ein wenig“ essen ist relativ. „A weng“ ist bisweilen eine halbe Schubkarre voll.
Für uns Halbhochdeutsche birgt die Mundart Anderer offenbar die Gefahr des Missverständnisses. Man darf die einzelne Formulierung nicht so genau nehmen und sollte das Ganze „a weng“ lockerer sehen.
Wieviel das jetzt nun genau ist, das überlass‘ ich Euch…