„Freakin'“ war das Wort des Tages. Es kann immer und für alles eingesetzt werden. Es wird zwar häufig mit negativen Ereignissen oder Zuständen benutzt, z.B. „It’s freakin‘ cold today“, taugt aber auch zur Verstärkung, z.B. „That’s been a freakin‘ nice day“. Und das war er auch, ein richtig toller Tag.
(Anmerkung: Auch wenn auf diesem Nummernschild „Ohio“ als Staat angegeben ist, befinde ich mich natürlich in Illinois. Ich konnte das entsprechende Nummernschild aus Illinois allerding so schnell nicht finden…)
Bereits auf dem Weg zum frühstücken überspannte ein makellos blauer Himmel die Stadt und die Sonne lachte mich an. Der Vollständigkeit halber sei erwähnt: Es gab einen großen – sehr guten – Kaffee einen O-Saft, einen Schoko- und einen Blueberry-Muffin. Alles aus der Corner Bakery. War lecker.
Allerdings war ich wieder so früh unterwegs, dass die Corner Bakery zunächst noch geschlossen hatte. Also entschloss ich mich noch einen kurzen Spaziergang zwischen Michigan Ave. und Columbus Drive zu machen. Es war noch recht ruhig auf den Straßen, die Sonne tat nach all‘ dem Regen gut.
In den Ausläufern des Grant Parks stieß ich auf eine Formation von Gänsen, die mehr oder weniger aufgeräumt einen Morgenspaziergang unternahmen – ähnlich wie ich.
‚Wie sich die Bilder gleichen‘ dachte ich, als ich – am Messegelände Mc Cormack Place angekommen – die Bewerberinnen eines Trials für America’s next Topmodel vor dem Hyatt sah. Von der anderen Straßenseite aus betrachtet dachte ich darüber nach, wie viele Träume dort im Laufe des Tages wohl zerstört werden sollten…
Nach getaner Arbeit – der Stand steht – sind wir, Rick, Stan und Imre, der heute zu uns gestossen ist, am Abend zum Navy Pier herunter gegangen. Wir hatten dort ein vergleichsweise einfaches, aber sehr piktoreskes Dinner: Wir saßen draußen und hatten einen atemberaubenden Blick auf die Skyline von Chicago, einer freakin‘ nice City…