Als Neil Armstrong und Buzz Aldrin vor 40 Jahren als erste Menschen den Mond betraten, waren sie zwar mittendrin, aber – so haben sie es selbst empfunden – im Grunde genommen nur dabei. Sie waren Teil eines medialen Ereignisses, das seinzeit rund ein Fünftel der Menschheit live am Fernsehen mitverfolgten.
„Mittendrin, aber nur dabei“ – dieses Schicksal teilen all‘ diejenigen, die – wie auch immer – Teil von Ereignissen sind und durch ihre Anwesenheit das Ereignis erst entstehen lassen. Ihnen fehlt die für die Wahrnehmung entscheide Betrachtungsperspektive von außen, mit ein wenig Distanz, das Ganze erkennend.
Armstrong und sein Begleiter Buzz Aldrin stellten dies fest, als sie auf dem Mond gelandet waren. „Neil, wir haben die ganze Sache verpasst.“, sagte Aldrin. Während die Weltöffentlichkeit die Bilder, die die beiden während der Landung machten, bestaunten, MACHTEN Armstrong und Aldrin diese. Das band ihre ganze Aufmerksamkeit: Der Blick auf den Mond durch das Objektiv ihrer Kameras war ein anderer, als der, den die Zuschauer hatten, obwohl beide das gleiche Motiv sahen.
Mittendrin also, und doch nur dabei…