Mit Durchblick
Dass ich das einmal in der Öffentlichkeit machen würde, hätte ich nicht gedacht. Aber jetzt muss es raus: Der Fenstersauger von Kärcher ist der absolute Hit!
Zu den Fakten: Fenster putzen ist nicht meine Lieblingsbeschäftigung. Ich kenne im übrigen niemanden, der das für sich so behauptet. Aber Fenster putzen muss sein, wenigstens ab und zu. Wenn man dann – wie wir – eher große Fensterflächen hat, artet das Unterfangen gelegentlich in intensive Arbeit aus. Will sagen: Die Fenster des ganzen Hauses in einem Rutsch putzen geht nicht. Angesichts dieser Sachlage wird klar was ich vom Fenster putzen halte: Rein gar nichts!
Meine bessere Hälfte hat sich im übrigen auch daran versucht. Dabei hat sie sich aber so ungeschickt angestellt, dass ich sie von dieser Aufgabe auf Lebenszeit befreit habe. Ihr Mißgeschick war vielleicht sogar strategisch motiviert, mein Gnadenakt einer, der auf purem Mitleid fußte. Egal – ich putze bei uns die Fenster.
Eines Tages erwähnt eine gute Bekannte, dass sie sich kürzlich einen Fenstersauger zugelegt habe und auf den wolle sie – komme was wolle – nicht mehr verzichten. Von Streifen freiem Glanz schwärmte sie, ohne die hohe Arbeitsgeschwindigkeit zu verschweigen. Und so leicht wäre das ganze, dass man gar nicht aufhören wolle: Das Limit sei einzig der Akku! Und dann lud sie mich ein, ihren fantastischen Haushaltshelfer auszuprobieren.
Aufgrund des minimalen Risikos folgte ich ihrem Angebot und habe mir das Wundergerät ausgeliehen. Aus Pietätsgründen habe ich zunächst mit den von Straße und Nachbarn abgewandten Fenstern begonnen. Weder wollte ich mich outen, noch jemanden ob des technischen Aufwandes dieser doch eher simplen Haushaltsarbeit düpieren. Und bevor ich mich versah hatte ich – quasi Ruck-Zuck – alle Fenster abgewaschen und -gesaugt und strahlte mit dem sauberen Ergebnis um die Wette. Natürlich muss ich jetzt auch so einen Fenstersauger haben!
OK. Jetzt ist es raus. Aber wenn ich das hier nicht mal offen gesagt hätte, dann wäre ich heute bestimmt daran erstickt. Liebe Mit-Hausmänner: Bekennt Euch zu Euren Haushaltspflichten. Und: Solche Eingeständnisse fallen übrigens leichter, wenn man sie technologisch begründen kann.