Dauerabendregen bis zum ersten Schneefall
Ich habe es heute mehrfach massiv heraus gezögert – das Verlassen des Büros. Nicht, dass die Arbeit allein der Grund gewesen wäre! Nein, mein Zögern war geprägt vom Wunsch, dass sich das Wetter so berechenbar wie in den letzten Wochen verhält und es – kurz vor dem Nachhausegehen – zu regnen beginnt.
Heute nämlich hätte ich den Regen brauchen können, hätte er doch meine Pläne, den Rasen zu mähen, einmal mehr und wie in den letzten drei Wochen zuvor, wirkungsvoll zunichte gemacht. Mehr noch hatte ich insgeheim schon auf diesen Dauerabendregen bis zum ersten Schneefall gehofft, der dann das hohe Gras sanft bedeckt hätte.
Heute griff dann allerdings eine andere Regel: Das Wetter macht, was es will und nicht, was ich will. Und folglich blieb es trocken. „Wenigstens darauf ist Verlass“, dachte ich während ich mich durch die Wiese kämpfte, denn das Mähen dann doch noch bis zum ersten Schneefall zu verzögern, war dann auch keine Lösung.