Zwilingspaarlauf
Ein Freund von mir ist glücklicher Vater von Zwillingen. Heute berichtete er mir davon, dass seine Familienwelt, seit die Jungs laufen können – völlig aus den Fugen geraten sei: Wie zwei Pole, die einander abstoßen, starten sie ihre Erkundungstouren in Haus, Hof und Heimat, immer in gänzlich unterschiedliche Richtungen. Dies, so mein Freund, sei für eine einzelne Aufsichtskraft ein offenkundig kompliziertes bis unmögliches Unterfangen, denn man könne halt immer nur einem folgen.
Mein Mitgefühl versichernd wies ich ihn darauf hin, dass zwei kleine Kinder gleichen Alters (Zwillinge halt…) sicherlich mehr Arbeit verursachen, als nur eines. Allerdings hätte das Zwillingspaar natürlich auch unbestritten den Vorteil, dass man „zwei in einem“ groß gezogen bekommt. Zwar balle sich der Aufwand, dies jedoch auf einen vergleichsweise kurzen Zeitraum beschränkt.
Dass ihm diese Erkenntnis wohl bekannt sei, ihn diese gleichwohl derzeit kaum trösten könne, erzeugte wiederum bei mir Verdruss und noch mehr Mitgefühl. Immerhin habe er, so mein Freund, das alles ja schon mit seinen Töchtern so schon einmal erlebt, die ja auch ein Zwillingspaar sind.
So gesehen trifft es manche doppelt hart…