Offene Fragen gegen den Osterfrieden
Drei Dinge haben mich heute beschäftigt:
1. Warum fasziniert mich ein Buch, das mir ein freundlicher Mitmensch anempfohlen hat, obwohl es mich eher deprimiert als unterhält, und das ich deshalb – trotz oder wegen seines absolut nicht salonfähigen Titels – immer wieder zur Hand nehme? Ich weiß es nicht.
2. Warum lässt mich der gestern von meinem Sohn erwähnte Begriff „Prokrastination“ – einem Ohrwurm gleich – nicht mehr los, ist plötzlich allgegenwärtig und erscheint scheinbar von der Menschheit mit Lust gelebt? Ich weiß auch das nicht.
3. Was macht eine leere Dose Hundefutter für mittlere und größere Vierbeiner, ohne erkennbaren Grund, allein und verlassen in einer Parkbucht der Zufahrt zum örtlichen Friedhof? ? Ich kann auch dazu nichts sagen.
Nicht dass es nun von besonderer Bedeutung für meinen nachösterlichen Frieden wäre, aber ein wenig Gewissheit wäre schon beruhigend.
Zu den Fragen 1 und 2 werde ich auch mit Nachdenken nicht unbedingt eine schlüssige Antwort finden. Am ehesten löse ich wohl das Problem mit der Futterdose. Darum beschließe ich, den Rest einfach aufzuschieben. Ich muss erst einmal lesen, wie es weiter geht, in dem Buch mit dem nicht salonfähigen Titel…