Hat er seinen Meister gefunden?
Getreu nach dem Motto „wenn es dem Esel zu bunt wird, geht er auf’s Eis“, bin ich heute auf die Gurte gestiegen. Und es war, wie es kommen musste: Erst habe ich großspurig die Fähigkeiten meiner mich einweisenden Trainerin gelobt, um dann anschließend beim Nachmachen regelrecht abzukacken. Verzeihung, aber genau so war es.
Während meine Trainerin die Bänder bändigte, versuchten sie mich – einem wilden Gaul gleich – abzuschütteln. Egal welche Übung ich begann, nach wenigen Sekunden fingen Beine, Arme, ja der ganze Körper an zu zittern, dass mir Angst und Bange wurde.
Nein, es war keineswegs die Furcht, aus dieser überdimensionalen Zwille heraus geschossen zu werden, die mich erzittern ließen. Es seien meine Rezeptoren, sagte meine Trainerin, die sich erst an diese Belastung gewöhnen müssten. Aha. Mal sehen, wer gewinnen wird: Die Rezeptoren oder meine Einsicht, dass ein alter Esel wie ich nicht alles ausprobieren muss.
Ich denke, ich warte zunächst einmal ab, wie sich mein Muskelkater morgen anfühlt. Bis gestern war ich ja der Meinung, dass die gemeine Mücke aktuell meine größte Plage ist. Vielleicht ändere ich meine Meinung ja noch und der Slackmaster wird mein neuer natürlicher Feind…