Verrückter als gedacht
Ich war gerade im Begriff in die Dusche zu steigen, nach einem lockeren Lauf bei schönem Wetter, als ich verdächtige Geräusche von draußen vernahm. Es hatte begonnen zu regnen, und nach wenigen Momenten prasselten Hagelkörner vom Himmel herab und trommelten dabei ein hämmerndes Staccato auf das Carportdach unserer Nachbarin.
Zwar war ich froh, dass ich noch vor dem überraschend aufziehenden Unwetter heim ins trockene und sichere Haus gelangt war, allerdings ärgerte ich mich darüber, dass ich – angesichts des schönen Sonnenscheins zuvor – im Keller einige Fenster zum Lüften weit geöffnet hatte. Dass es dort jetzt hinein hagelte verbesserte war ärgerlich.
Was wieder einmal bleibt, ist zunächst Dankbarkeit, dass mir das Wetter nicht den Kopf gewaschen hat. Oder vielleicht doch eher die schnöde Erkenntnis, dass man es nicht so blöd denken kann, wie es anschließend kommt?
Das Leben ist eben doch so verrückt wie… – wie das Wetter. Wetten?