Hat was Gutes...
Training – das ist etwas Gutes. Es bringt uns weiter, in nahezu jeder Disziplin. Ausnahmen bestätigen hierbei lediglich die Regel:
Wer zum Beispiel gerne und viel Geld ausgibt, findet sich höchstwahrscheinlich alsbald in einer Situation wieder, in der er es zwar können könnte – das Geldausgeben, es dann aber nicht mehr kann, weil er kein Geld mehr besitzt.
Oder: Ab einer bestimmten Höhe ist jeder Trainingssprung vom Dach eines Hauses der Letzte. Man kann’s dann – aber eben nicht noch einmal.
Und: Es ist ganz offenbar ein grober Irrtum, dass man durch Geduldsproben geduldiger wird. Ich jedenfalls nicht.
In den ersten beiden Beispielen könnten theoretisch Trainingseffekte einsetzen, denn der Proband will ja tatsächlich etwas hinzulernen. Ob das im Letzteren auch der Fall ist, ist fraglich. Zwar wäre ich manchmal gerne geduldiger, aber dann finde ich geduldige Menschen und ein Leben in Geduld einfach langweilig. Dass mich Ungeduld so umtriebig macht, das ist ein Problem, denn bisweilen nervt es meine Mitmenschen.
Ich sehe das – im Geiste dieses Blogs – allerdings völlig anders: Meine Ungeduld ist ein Training für Euch, liebe Mitmenschen. Nehmt sie als immer währende Prüfung wahr. Irgendwann – und dass ist ja der tiefere Sinn des Trainings – werdet Ihr sie spielend ertragen.
Training hat dann doch etwas Gutes, oder…?