Eine Begegnung zum vergessen
Der Klassiker schlechthin: Eine Begegnung zum vergessen.
Beim Besuch im Altenheim begegnet mir auf dem Weg zu meinem eigentlichen Ansprechpartner (wie das klingt… aber „Zielperson“ ist auch doof…) begegnet mir ein Mitarbeiter des Heims, den ich kenne und schätze. Klar, dass mir sein Name nicht einfällt. Blöderweise kennt er meinen. Er hatte ihn in den vielen Monaten, in denen wir uns nicht begegneten nicht vergessen. Jetzt schüttelt er erfreut meine Hand. Wir beschließen einen Moment in sein Büro zu gehen um uns auszutauschen.
Neben seiner Bürotür prangt ein Schild, darauf sein Name. Ich präge mir diesen Namen ein, kann ihn sogar so lange behalten, bis unser kurzer Plausch beendet ist. Freudestrahlend greife nun ich seine Hand und verabschiede mich von ihm, indem ich laut und vernehmlich seinen Namen sage. Denn den kenne ich jetzt ja.
Dass er plötzlich irritiert wirkt stört mich irgendwie. War das dann vielleicht doch nicht sein Name an der Tür, oder war es nicht sein Büro???
Ich werde das wohl nie erfahren, denn ich kann dort ob dieses ungeklärten Sachverhaltes nie wieder hingehen. Er jedenfalls – soviel steht wohl fest – wird mich nie mehr vergessen…