Vom Fall eines stolzen Hausbesitzers.
Heute Morgen habe ich meiner besseren Hälfte erklärt, wie ich mich nach einem Jahr im Eigenheim fühle. Ich habe ihr erläutert, dass ich mich auch in unseren Wohnungen, die wir zuvor bewohnt hatten, wohl gefühlt habe. Allerdings habe ich immer das Gefühl gehabt, dass ich „noch nicht angekommen“ sei; noch nicht da, wo ich hin gehöre. Dies sein nun, in unserem Haus anders.
Sie entgegnete, dass auch sie sich hier wohlfühle. Allerdings vermisse sie den Hausmeister. Nicht persönlich, sondern eher von seiner allumfassenden Dienstbarkeit. Das habe sie immer geschätzt und genossen. Dann hielt sie kurz inne, sah mich an und sagte: „Aber ich habe doch auch hier einen Hausmeister: Dich!“
Ob ihrer treffenden Offenheit war ich zugegebenermaßen ein wenig überrascht, fing mich dann jedoch, weil unser Hausmeister nicht nur hilfreich, sondern auch sonst ein netter, freundlicher und zuvorkommender Herr war.
Da habe ich ja noch Aufstiegschancen…