Und dann kommt hier noch eine Marathon-Geschichte, die von dem wahren Held der Veranstaltung handelt.

Den habe ich nämlich heute Morgen in seinem Büro angetroffen. Dort saß er, breit grinsend, mit einem Finisher-T-Shirt des gestrigen Marathons bekleidet und – als ob diese Erscheinung nicht schon skurril genug wäre – mit seiner Medaille um den Hals. Er hatte seinen ersten Marathon bestritten und erfolgreich beendet. Und darauf schien er offenbar so stolz zu sein, dass er seine Auszeichnung auch im Büro nicht ablegen wollte.

So ganz allein war er dann allerdings doch nicht darin, noch etwas vom Laufwettbewerb des Vortages zu tragen. Ich hatte mich heute früh aufgrund meiner immer noch pumpenden Waden dazu entschieden die (frisch gewaschenen) Kompressions-Sleeves noch einmal zur Förderung der Genesung über zu ziehen.

So gesehen trugen wir beide ein Stück von gestern mit uns, wenngleich es bei mir nicht ganz so offensichtlich war. Und: Wahre Helden tragen Medaillen, keine Kompressionsstrümpfe…