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Veröffentlicht: 12 Jahren her

Was für eine Marke

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Heute habe ich mich mit mir nahestehenden Kommunikatoren getroffen. Gaby und Lars. Genau genommen sind die beiden Markenmenschen. Spezialisten für Marken. Sie machen aus Produkten und Leistungen ihrer Kunden Marken. Höchstwahrscheinlich – das haben die beiden so nicht gesagt – damit die Kunden von ihren Kunden die Produkte und Leistungen besser wieder erkennen, lieber und vor allem immer wieder kaufen und vielleicht sogar noch zu einem etwas höheren Preis, als vergleichbare Produkte und Leistungen.

Das sollte man nicht meinen, dass sich etwas, alleine weil es eine „Marke“ ist, besser verkauft als etwas anderes ohne Markennamen. Wikipedia sagt, dass eine Marke vor allem „für die Eigenschaften“ steht, die das jeweilige Produkt oder die jeweilige Leistung von anderen, konkurrierenden unterscheidet. Diese Differenzierungen werden oft als kaufentscheidende Eigenschaften wahrgenommen und als „markenprägend“ bezeichnet. Nützlich, wie ich finde.

Gaby und Lars helfen also ihren Kunden dabei, herauszufinden, was an ihren Produkten und Leistungen markenprägend ist, damit die Kunden ihrer Kunden sich daran orientieren können und – im Falle eines Kaufes – das bekommen, was sie erwarten. Denn auch das ist bei Marken wichtig: Dass das Produkt oder die Leistung den gewohnten Erwartungen entspricht oder sie vielleicht sogar übertrifft.

Das bringt mich auf die Mutter meiner besseren Hälfte, die während unseres Urlaubs wieder einmal unser Haus gehütet, die Post rein geholt und die Blumen gegossen hat. Weil sie das immer tut, wenn wir in Urlaub sind, und weil sie das immer mit schwiegermütterlicher Akribie macht, ist sie mit dieser Leistung für uns bereits so etwas wie eine Marke. Eigentlich benötigte sie nur noch ein Logo und einen guten Slogan, der beschreibt worin ihre Stärken liegen, und fertig. Vielleicht so: „Brigittes Haushüte-Service – Als wären Sie gar nicht weg gefahren“.

Bei meinem nächsten Besuch bei Gaby und Lars muss ich den beiden unbedingt von Brigitte erzählen. Denn wenn das so ist, dass jeder, der etwas besonderes kann, was andere brauchen können könnten, dann kann auch jeder eine Marke sein. Das wiederum dürfte dann viel Arbeit für Gaby und Lars bedeuten. Was für eine Brandidee

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