Der erste Mai, der gilt ja eigentlich gar nicht so richtig als Feiertag. Wenn man durch die Straßen der Heimatstadt kommt, oder am Nachmittag auf dem Balkon einen Kaffee genießt, dann ist da gar nicht diese Sonn- und Feiertag typische Stille um uns herum. Vielmehr hört man hier und da jemanden werkeln, räumen oder gar sein Auto aussaugen.
Ich hatte mir für diesen Tag der Arbeit dann auch etwas vorgenommen, nämlich Arbeit. Es ist einfach sehr angenehm, ohne Zeitdruck das eine oder andere zu erledigen, was man schon längst hat machen wollen oder was schon seit geraumer Zeit ansteht.
Im Verlauf des Tages hat es sich dann bedauerlicher Weise etwas anders ergeben, als ursprünglich geplant. Mir erschien die politisch korrekte Einhaltung des Feiertages richtiger als ihn beim Namen zu nehmen. Die Ruhe hat mit gut getan und stolz bin ich auf meine unfassbare Flexibilität, mit der ich stets in der Lage bin meine einmal getroffenen Entscheidungen zu revidieren.
Allein dafür hat sich das Faulenzen schon wirklich gelohnt.