Über die Begleiterscheinungen der Handwerkerarbeiten bei unserem Hausumbau habe ich an dieser Stelle immer wieder berichtet.
Auch in Diskussionen mit meiner besseren Hälfte habe ich dieses Thema erschöpfend – nicht nur für uns beide – behandelt. Auf meine Klagen und Beschwerden über die aus meiner Sicht unnötigen Verschmutzungen und Rücksichtslosigkeiten, reagierte sie zunehmend mit ablehnendem Unverständnis: Das sei halt so und das könne weder ich noch sonst irgend jemand ändern.
Als ich vorgestern Abend die noch offenen Arbeiten mit dem Innenputzer durchsprach, verkniff ich mir den Hinweis, dass er in einem bewohnten Haus arbeiten werde und er doch bitte ein wenig Rücksicht darauf nehmen solle. Dies tat ich zur besonderen Erbauung meiner Lieben.
Nicht verkneifen konnte ich mir hingegen dann den Anruf gestern morgen beim gerade an unserem Haus angekommenen Handwerker, in dem ich ihn freundlich bat, in Sachen Sauberkeit ein wenig sorgfältiger zu sein, als zuletzt. Zu meiner Überraschung traf ich auf Verständnis. Und noch größer war meine Verwunderung, als ich dann am Abend heim kam: Alles war ordnungsgemäß erledigt und die Baustelle war beinahe wie geleckt.
Was wieder einmal bleibt ist die Erkenntnis, dass es sich offenbar lohnt, auch und besonders Ärgernisse dieser Art anzusprechen. Und dass unsere besseren Häflten sicher oft, aber doch nicht immer Recht haben…