Nach 12 runden Stunden des ersten Umzugstages sind wir zufrieden mit dem Erreichten; wir sind auf Kurs „neue Heimat“. Dennoch bleibt der Verdacht, dass etwas nicht stimmt mit unserer Leistungsgesellschaft:
Zwar erschien der Mitarbeiter der Telekom heute zum Anschluss unseres Telefons, die in seiner Checkliste angezeigten Prüfungen der Leitung nahm er jedoch nicht vor und gab dies auch zu: Das sei meist nicht nötig, ich möge die einwandfreie Prüfung dennoch aber mit meiner Unterschrift bestätigen.
Und dann waren da noch die Herren von Hermes, die die Sofas von Ikea auslieferten. Sie kamen, wie der Telekom-Mann und anders als vereinbart, unangemeldet und verschwanden, bevor sie die Möbel, wie vertraglich vereinbart, ausgepackt und montiert hatten.
Diese Art von Schmalspur-Arbeit widert mich an. In beiden Fällen jedoch habe ich die Versäumnisse gerne in Kauf genommen: Diese Menschen waren mir bereits vor ihren Verfehlungen ausgesprochen unsympathisch.
Was wieder einmal bleibt, ist die Erkenntnis, dass man es – unabhängig von der Art, wie die Arbeit erledigt wird – als ausgesprochenen Glücksfall bezeichnen kann, dass beide – die Telekom und auch Ikea – nahezu vereinbarungsgemäß lieferten.
Wie gesagt – nahezu.