‚Dem trockenen Stoßen der Vorderachse sollte sich meine Werkstatt unbedingt annehmen‘ dachte ich, nachdem sich die Geräusche während der letzten Wochen merklich verstärkten. Ein Termin war schnell gemacht um am Tag der Reparatur ließ der Anruf des Inhabers der Werkstatt nicht lange auf sich warten.
„Wir können nichts finden“ sagte er, und das lag bestimmt nicht daran, dass er es nicht gekonnt hätte. Vielmehr lag es offenbar daran, dass der Fehler während der Probefahrt weder auftrat, noch ließ er sich im Stand lokalisieren. Probefahrten und Tests auf der Hebebühne brachten keinerlei verwertbare Erkenntnis.
Als ich den Wagen abholte, fragte ich natürlich, was ich für die Fehlersuche zu bezahlen habe, worauf sich der Inhaber wand und anmerkte, dass man zwar eine intensive Fehlersuche betrieben habe, dabei aber nichts gefunden habe und es daher für ihn schwierig sei, etwas dafür zu berechnen: „Was soll ich berechnen, wenn ich außer Suchen nichts gemacht habe?“
‚Die Audi-Vertragswerkstatt hätte sich sicher genau so schwer mit der Diagnose getan und anschließend rein prophylaktisch eine ganze Reihe Teile gewechselt und das hätte mich eine Menge Geld gekostet‘ dachte ich und fühlte mich zugleich unglücklich bei dem Gedanken in meiner Werkstatt nun gar nichts zu bezahlen. Schließlich hatte man Zeit und Arbeit investiert. Eine Rechnung dafür wollte der Inhaber partout nicht stellen.Lediglich mit der Gabe für die Kaffee-Kasse zeigte er sich einverstanden.
Zwar konnte der Fehler nicht behoben werden – offenbar ist es auch nicht so schlimm bestellt um die Radaufhängung – aber – so wie das wieder gelaufen ist – werde ich auch in Zukunft gerne und mit vollem Vertrauen meinen Wagen dort hin bringen.