Über Murphy’s Law habe ich hier an dieser Stelle ja mehrfach berichtet. Was mir heute jedoch passiert ist, ist selbst mit diesem Phänomen nicht mehr zu erklären:
Vom Parkplatz am Büro weg fuhr ich in einer langsam daher mäandernder Schlange zu meiner nächsten Verabredung. Ich brauchte nicht lange um zu erkennen, dass das langsame Vorankommen nichts mit einem hohen Verkehrsaufkommen zu tun hatte, sondern mit einem extrem langsam fahrenden PKW.
Dieser PKW, eine blaue Mercedes C-Klasse, hatte offenbar exakt das gleiche Ziel, wie ich, denn egal welche Kreuzung wir passierten – er blieb auf meinem Kurs. Allerdings kam ich ihm näher: Fahrzeug für Fahrzeug zwischen uns bog ab – mal links herum, mal rechts herum. Schließlich befand ich micht direkt hinter dem Schleicher. Mittlerweile hatte er mir gute 10 km lang einige Minuten meiner Lebenszeit gestohlen.
Nicht, dass ich an ihm zu verzweifeln drohte, aber ungewöhnlich kam mir diese Sache schon vor: Wie kann es sein, dass diese Kombination – er vorne, ich dahinter – trotz der zahlreichen Möglichkeiten, dass sich unsere Wege trennten – bis zu meinem Ziel anhielt? Als ich an meinem Ankunftsort auf den Parkplatz abbog, sah ich ihm noch einen Moment hinterher, bis er hiter der nächsten Abbiegung verschwand.
Und fast hatte ich den Eindruck, dass er plötzlich schneller fuhr…