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Veröffentlicht: 13 Jahren her

Leistungsverweigerung

Nach den zahlreichen Niederlagen hatte man den Spielern der Mannschaft zunächst „Nicht-Können“ und dann – was viel schwerer wiegt – „Nicht-Wollen“ unterstellt.

Als sie dann heute ihren dritten Sieg in Folge erspielen konnten, hätte die Freude eigentlich groß sein müssen. Doch ob all‘ der Schmach der letzten Wochen und Monate fiel der Jubel eher verhalten – will sagen gehemmt – aus.

Erst als die Fans sie frenetisch zum „Hinsetzen“ aufforderten, gefolgt vom bekannten Stadiongesang „Humba-Humba-Täteräääh“, begleitet vom wilden Pogo-Tanz, wurden die Spieler locker und rempelten sich – im Rahmen dieser ausgefallenen Choreografie – ausgelassen daher.

Klar: Niemand verliert gern. Weder der Spieler, noch der Anhänger des Clubs. Passiert das aber dennoch, sollte man immer zunächst von einem gegenwärtigen Leistungsunterschied ausgehen. Die Unterstellung des „Nicht-Könnens“ oder „-Wollens“ blockiert bis zur Leistungsverweigerung.

Und wenn alles nicht hilft bleibt immer noch die Möglichkeit es auf den Schiedsrichter zu schieben…

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