Wieder ein Abend auf der Tartanbahn. Nicht nur im Schneetreiben ein wahres Vergnügen, sondern auch weil einem der D-Jugendlichen Fußballer ein so herrliches Missgeschick unterlief, dass ich beinahe vor Lachen nicht hätte weiterlaufen können.
Der kleine Kicker hatte die Laufbahn gekreuzt, um seinen Ball aus den Büschen zu holen. Auf seinem Weg zurück zum Fußballplatz wollte er den Ball – so wie es die großen Torwarte machen – vor sich auf den Boden ticken lassen, um ihn dann wieder zu fangen und kilometerweit abzuschlagen.
Zu seiner – und insbesondere meiner – Überraschung traf der Ball jedoch nicht die Tartanbahn, sondern die schmale Rinne unmittelbar daneben, was dazu führte, dass der Ball wie von einem unsichtbaren Magneten gehalten am Boden liegen blieb und statt dessen eine wuchtige Welle des Wassers aus dem Kanal sich gleichmäßig in alle Richtungen ergoss; unter anderem über Schuhe und Hose des verdutzten Nachwuchs-Podolskis. Witziger als dieses Malheur war indes der ungläubige Blick des Knirpses.
Ich hingegen war mir sicher: Es lohnt sich immer wieder ein paar Runden auf der Laufbahn zu drehen. Wer weiß, was ich bei meinem nächsten Besuch erleben werde…?