Unvergleichlich kann vieles sein. Mathematischer Wahrscheinlichkeit folgend muss nahezu alles unvergleichlich sein, so wie auch fast alle Menschen beinahe überall Ausländer sind.
Unvergleichlich war dieser Tag. Inklusive vielfach überbordender Begeisterung, extatischer Anteilnahme, Tsunamie gleicher Reizüberflutung, glückseliger Verzückung und einem trockenen einstündigen Fußmarsch im Nieselregen. Aber alles passte zusammen.
Unvergleichlich das Frühstück mit dem noch amtierenden Schützenkönig und etwa 80 anderen illustren Gästen, weil es meine erste Teilnahme an diesem lokal-gesellschaftlich durchaus bemerkenswerten Ereignis war.
Unvergleichlich auch der Festumzug durch die Stadt hin zur Schützenburg, weil zahlreiche Zwischenstops sicherstellten, dass wir den spät einsetzenden Regen nicht verpassten.
Unvergleichlich dann der berühmt-berüchtigte Männer mordende Frühschoppen, während dessen ich die sich mir bislang nie zuvor bietende Gelegenheit hatte, vor meinem schützenbrüderlichem Publikum gemeinsam mit meinem Sangesbruder Marco den Schützenmarsch singen zu dürfen. Woher er so plötzlich das Mikrofon hatte ist mir nach wie vor unklar.
Unvergleichlich dann auch meine Konsequenz, die mich anschließend auf einen wahrlich ernüchternden Fussmarsch nach Hause schickte, denn ich hatte noch eine weitere im Rahmen der o.a. Reizüberflutung anstehende Veranstaltung zu besuchen.
Unvergleichlich müde wurde ich auf der Fahrt nach Köln – ich wurde gefahren – zum Konzert von Chicago, der alten ebenso unvergleichlich aufspielenden Jazzrock-Pioniere. Deren Darbietungen hier unvergleichlich zu nennen, wäre weit untertrieben.
Ich erwähnte es ja bereits; ein Tag wie dieser – unvergleichlich…