Die gekonnt praktizierte Gelassenheit ist ein Erfolgsmodell. Heute habe ich genau diese Erfahrung wieder machen dürfen.
An meiner Heckstoßstange musste ein defekter Rückfahrsensor ausgewechselt werden. Diese Reparatur war mir in der Fachwerkstatt, die diesen Fehler bei der Inspektion festgestellt hatte, zu kostspielig. Außerdem hatte ich meinen Freund und Autoschrauber Uwe schon eine ganze Weile nicht gesehen und bat ihn die Reparatur in seiner kleinen Werkstatt zu übernehmen.
Uwe ist Anfang 50 und bei der Reparatur von Autos aller Art ausgesprochen erfahren. Bislang hat er alles, was er an meinen Autos angefangen hat, erfolgreich beendet. Am Sensoraustausch heute allerdings wären wir fast gescheitert: Die Stoßstange wollte sich nicht demontieren lassen.
Als Uwes Erfahrung nicht mehr weiterführte haben wir versucht über das Internet den entscheidenden Hinweis zu erhalten. Und tatsächlich half der eine oder andere Tipp zusammen mit Uwes geschickten Händen, so dass wir letztlich nach etwa 2 Stunden Arbeit den schadhaften Sensor auswechseln konnten.
Erfolgsfaktor Nummer 1 war selbstredend Uwe selbst. Klar ist: Egal woher das „Wie“ kommt, entscheidend ist, dass man die Tipps auch umsetzen kann.
Erfolgsfaktor 2 waren natürlich die Hinweise anderer Schrauber im Internet, ohne die es noch schwieriger gewesen wäre.
Erfolgsfaktor 3 war – last but not least – Uwes Gelassenheit. Denn auch als die Reparatur ausweglos schien, war er sicher, dass das Problem zu lösen sein musste.
Selbstverständlich musste heute Abend vieles zusammen passen. Aber Uwes Gelassenheit war – nicht nur heute – gekonnt praktiziert.