Höhere Gewalt hat viele Gesichter. Zwei habe ich heute gesehen. Dennoch: Es gilt bisweilen auch höhere Gewalt gegen sich selbst anzuwenden…:
Heute hieß es für die nächsten fünf Monate Abschied nehmen von meiner kleinen roten Barchetta, die ich ins Winterquartier weg geparkt habe. Sicher, es sind noch zwei Wochen im Oktober, in der wir die eine oder andere Kurve gemeinsam hätten nehmen können. Aber ich gehe auf Reisen und komme erst im November zurück. Dann wäre unsere Zeit ohnehin vorbei.
Dass die Cabriozeit schon wieder durch ist, ist eine Sache; auch ein Stück weit höhere Gewalt. Aber der Weg vom Winterquartier zurück zur Wohnung war die selbst auferlegte Übung an einem Tag, an dem eine sportliche Einheit eigentlich selbstverständlich gewesen wäre: Anstatt mich dort abholen zu lassen habe ich den Weg zu Fuß zurück gelegt. Durch den herbstlichen Wald. Ohne technische Hilfsmittel. Und ich habe es sehr genossen.
Wie gesagt: Höhere Gewalt hat viele Gesichter.