40 Jahre sind eine lange Zeit. Vor allem wenn diese Größe den Zeitraum beschreibt, den man arbeitend verbracht hat. Um nicht missverstanden zu werden: Ich habe nichts gegen „arbeiten“, ganz im Gegenteil. Unsere Arbeit ist schließlich die Grundlage unserer Existenz. Und wenn sie dann auch noch Freude macht ist Arbeit alles andere als eine negativ empfundene Belastung.
40 Jahre zu arbeiten – das ist heute lange nicht mehr jedem vergönnt: Zu lang zieht sich die Ausbildung hin, zu spät erfolgt der Start in das Berufsleben.
40 Jahre für ein und das selbe Unternehmen zu arbeiten ist dann eine ganz besondere (Ausdauer-) Leistung, die heute immer seltener vorkommt: Zu hoch die Fluktuation in den Betrieben, zu gering die Loyalität gegenüber dem Arbeitgeber.
Heute hatte ein enger Kollege von mir sein 40 jähriges Arbeitsjubiläum in unserem Unternehmen. Gemeinsam mit vielen Gratulanten verbrachte er einen fröhlichen Tag, an dem manche alte Geschichte erzählt wurde. Würdigend wurde auf seine lange Zugehörigkeit in der Firma zurück geschaut.
So weit so gut. Wäre da nicht sein erst kürzlich verstorbener Vater gewesen, der selbstredend auch bei uns arbeitete, den die Kollegen wie die Besitzer des Unternehmens nur „Eule“ riefen und von dem mein Kollege seinen Rufnamen übernommen hat: Die „große Eule“ arbeitete nicht weniger als 50 Jahre für das Unternehmen!
Also Eule, es geht noch etwas! Auf die nächsten 10 Jahre 😉