Manchmal geschehen schier unglaubliche Sachen. So auch heute. Und dann gleich doppelt: Erstens: Es ist ungewöhnlich, dass ich bereits früh am Morgen das Blogthema für den Tag erkenne. Zweitens: Das Blogthema, das ich heute so unerwartet früh erkannte war ebenso ungewöhnlich wie der Zeitpunkt, zu dem ich es feststellte.
Da ich heute von England zurück nach Deutschland zur nächsten Messe reisen würde und ja auch rechtzeitig am Flughafen in London sein müsse, entschloss ich mich zeitig aufzustehen um mich dann – von einem geschätzten und zugleich bedauernswerten Kollegen – ebenso zeitig nach London bringen zu lassen. Im Klartext hieß dies: Wecker auf 4:45, 6 Uhr Abfahrt.
Also habe ich mein Handy (das sich ganz selbstverständlich und ganz sicher in der korrekten Zeitzone befand) entsprechend programmiert. Als mich nun das Handy um 4:45 weckt, zeigt meine neben dem Handy liegende Armbanduhr 3:45 an.
Durch diese variierenden Zeitangaben verunsichert bemühe ich mich klar zu denken: Die mechanisch angetriebene Armbanduhr kann bestenfalls stehen bleiben (aber sie lief) und kann selbstständig nicht ihre Einstellung änderen. Das elektronisch-undurchschaubare iPhone hingegen birgt ein gewisses Eigenleben in sich, das ich nicht zu durchschauen vermag. Vor allem, weil auch ich durch Bedienerfehler bedingt immer wieder zu vermeintlichen Störungen beitrage.
„Logisch“ dachte ich und folgerte gleichsam Risiko bewusst wie auch bequem, dass ich noch eine Stunde schlafen könne. Was ich dann auch grübelnd tat.
Es bleibt wohl – wie so oft im richtigen Leben – ein ungelöstes digitales Mysterium…