Auch wenn ich eher zufällig auf dieses Thema gestossen bin – jetzt ist es akut: Die Schweine-Grippe. Eigentlich wollte ich nur ein wenig in der Online-Ausgabe der Chicago Tribune „blättern“ um mich auf meine allherbstlich bevorstehende Reise nach Chicago einzustimmen. Dabei traf ich dann auf diesen mich wachrüttelnden Bericht über H1N1 und mir wurde schlagartig klar: Ich begebe mich in ein Risikio.
Das Interesse so geweckt habe ich mich zugegebenermaßen zurückhaltend – man kann ja nicht vorsichtig genug sein – weiter informiert. Für eine sorglose Reise ist mir das eindeutig zu viel.
Aber was tun?
- Nicht fliegen ist keine Option. Zugesagt ist zugesagt. Man wird schließlich erwartet und hat vor Ort ja auch etwas zu tun. Außerdem gehe ich immer gerne nach Chicago. Nicht nur wegen der Arbeit, sondern auch wegen der Kollegen, die ich dort treffe, um mit ihnen etwas zu bewegen.
- Doch fliegen birgt ein Risiko. Aber mein Hausarzt rät von einer Impfung ab, weil der Impfstoff nicht ausreichend getestet werden konnte. Auch er würde sich und sein Praxisteam nicht impfen lassen, obwohl sie alle zur gefährteten Gruppen gehören.
Ich werde das alles noch einmal genau prüfen: Den Zwiespalt zwischen „Arbeit“ und „Vernunft“. Im übrigen – und das wird mir dann vielleicht klar – stecken wir bereits seit Jahren in genau dieser Bredoullie. Aber bis hierher war die Gefährdung der eigenen Gesundheit durch den Beruf eher ein individuelles Problem, über das nicht so breit und öffentlich diskutiert wurde.
Warum dann jetzt eine Welle machen…