Was nicht alles passieren kann und was dann alles nicht passiert… Aber der Reihe nach:
Heute Morgen nehme ich ein Paket Orangensaft aus dem Regal – etwa kopfhoch – als plötzlich meine Schulter aufgrund eines stechenden Schmerzes ihren Dienst veragt. Was bleibt ist der Schmerz – und der O-Saft im Regal.
Im Laufe des Tages nimmt der Schmerz zu und spätestens als ich mich aus meinem Pullover „schäle“ wird mir klar: Diese Verletzung kam zwar wie von selbst, sie wird aber auf diesem Wege nicht wieder verschwinden.
So viel zum Thema „was alles passieren kann“.
Am späten Nachmittag entschließe ich mich zu einer Untersuchung im Krankenhaus. Ich will sicher gehen, dass notwendige Therapien frühstmöglich angegangen werden können.
In der Notfallaufnahme untersucht mich eine Assistenzärztin, die meine Tochter sein könnte. Sie stellt keine Fragen und während sie die Schulter abtastet klärt sie mit einem Kollegen drängende Fragen anderer Patientenfälle.
Erwartungsgemäß gehts anschließend zum Röntgen. Erwartungsgemäß ist danach kein Befund möglich. Erwartungsgemäß gibts Schmerzmittel und gute Wünsche für Heimweg und Genesung.
So viel zum Thema „was dann alles nicht passiert“.
Was bleibt ist die verletzte Schulter und die drängende Furcht, dass etwas kaputt ist, genau wie die Erkenntnis, dass es nichts bringt in die Notfallaufnahme eines Krankenhauses zu fahren, wenn man nicht gerade eine Axt in einem Körperteil stecken hat.
Wenn das dann soweit ist, melde ich mich bestimmt wieder – zu diesem Thema.