Ja, das war sie dann wohl, die so genannte „selbsterfüllende Prophezeihung“: Der letzte Blog-Eintrag verwies auf deutliche Schwächen bei der Fluggesellschaft Sky. Und die haben wir dann auch gesehen und erfahren.
Sky wirbt mit dem Slogan „Smile in the Sky“. Aber dieses Lächeln kann nur ein Lächeln des Unverständnisses sein. Unverständnis in Bezug auf
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die Unfreundlichkeit des Personals – sowohl am Boden als auch in der Luft (nein, eine zweite Fanta konnten die Kinder nicht bekommen),
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den Zustand der für unsere Flüge eingesetzten Maschinen – auf dem Hinflug war das Flugzeug derart betagt, dass man unweigerlich nach ausgebesserten Einschusslöchern aus dem zweiten Weltkrieg suchte, auf dem Rückflug schien die Klimaanlage aus Kosten- oder Funktionsgründen ausgeschaltet zu sein,
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den mörderisch engen Sitzstand in der Kabine, der selbst mir mit meinen überaus durchschnittlichen 180 cm Körpergröße Probleme bereitete – ich fühlte mich nach dreieinhalb Stunden Flug wie nach einem West-Ost-Transatlantikflug,
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die Selbstdarstellung der Airline in Hochglanzbroschüren in den Sitztaschen, die mehr als anbiedernd den Generaldirektor Tahir Görgülü wie einen Monarchen darstellt.
Alles in allem ein Erlebnis der besonderen Art, an das wir uns sicherlich auch längerfristig erinnern werden. Leider – und wie so oft – bleibt dann nur der schlechte Eindruck bestehen. Und es bleibt die Frage, wie sich eine Airline, deren Leistung absolut durch die anderer Airlines jederzeit ersetzen lässt, so wenig für ihr Image tut? Die Hochglanzbroschüre allein kann das nicht richten, Herr Görgülü.