Die Präsidentschaftswahlen in den USA gehen in die heiße Phase. Ob es auch die entscheidende Phase ist, wage ich zu bezweifeln: Zu deutlich liegt Obama mittlerweile vor seinem Contrahenten McCain.
Dennoch kann diese Zeit als interessant, bisweilen sogar als unterhaltsam angesehen werden. Die Wahlkampfstrategen haben sicher noch das eine oder andere Ass im Ärmel. Will sagen: Man wird noch reichlich schmutzige Wäsche waschen.
So auch vor wenigen Tagen, als man McCains designierten Vize Sarah Palin vorwarf, sie habe im Rahmen des Wahlkampfs über 150.000 $ für Kleidung und Friseurbesuche ausgegeben. Das Geld stammt wohlgemerkt nicht aus Steuergeldern, sondern aus Wahlkampfspenden. Daher wurde im Grunde genommen niemandem etwas genommen.
Dessen ungeachtet straft das Obama-Lager Palin dafür ab. Die Demontage des „Mädchens aus dem Volk“ nimmt Formen an. Angeblich fordern aufgebrachte Spender nun ihr Geld zurück.
Zurück rudert nun auch Palin, die bekannt gab, dass sie fortan nun noch eigene Kleidung ihres Lieblingshändlers aus Anchorage tragen werde. Konsequent ist das nicht… Eher wirkt es panisch.
Es ist merkwürdig, und eigentlich mag ich es gar nicht zugeben: Aber es bleibt einfach unterhaltsam und das gefällt sicher nicht nur mir. Was wohl die nächsten Tage bringen werden…