"Leben erleben, mit dir, den anderen, und mir"

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Veröffentlicht: 16 Jahren her

Ein Tag unterwegs

Wie lang ein ganzer Tag ist, wird erst klar, wenn man einen ganzen Tag am Stück, d.h. mehr als 24 Stunden wach ist. So geschehen gestern. Genau genommen waren es vom Aufstehen bis zu Schlafengehen mehr als 29 Stunden. Und das kann man mir heute durchaus ansehen.

Wie lang ein ganzer Tag ist, wird erst klar, wenn man einen ganzen Tag am Stück, d.h. mehr als 24 Stunden wach ist. So geschehen gestern. Genau genommen waren es vom Aufstehen bis zu Schlafengehen mehr als 29 Stunden. Und das kann man mir heute durchaus ansehen.

Nach 9 Stunden Flug erreiche ich New York. Bei meinem kurzen Aufenthalt am Liberty Airport kann ich nur ein Bild machen, auf dem man die Skyline von Manhattan mit dem durch die Sonne hell angestrahlten Empire State Building sehr gut erkennen kann.

Ich sehe Manhattan so zum ersten Mal seit 9/11. Es fehlen – auch auf die Distanz – mehr als zwei Hochhaustürme. Die Stadt wirkt verwundbar. 

Von New York aus fliege ich weitere 5 Stunden nach Las Vegas. Ich sitze neben einer jamaikanischen Schauspielerin, wie ich später erfahre. Wenn Schauspieler in ihren Filmen Schauspieler darstellen wirkt das manchmal etwas überzeichnet. Ist es aber nicht. Ich habe selten einen Menschen erlebt, der mit einer solchen Unruhe Präsenz  zu erzeugen versucht. Dabei ist sie so ungeschickt, dass ihr ständig Sachen herunterfallen oder misslingen. Erst als ihr beim Öffnen des Salatdressings ein gehörige Portion ins Gesicht und auf die Kleidung spritzen, ist auch sie sprachlos.

Der Flug ist lang. Insbesondere nach einem Transatlantik-Flug. Aber er verwöhnt mich mit atemberaubenden Blicken aus dem Flugzeug. Leider wird es früh dunkel und die Show hatte ein Ende. Die Landung in Vegas rüttelt mich noch einmal wach. Nicht weil sie hart war, sondern weil plötzlich – nach Stunden über Weiten und Wüsten – ein gleißendes Meer an Lichtern unter mir auftaucht. Der McCarran International Airport liegt direkt in der Stadt und ist umgeben von strahlenden Hotels und Casinos.

Gegen 19 Uhr Ortszeit (+ 9 Stunden) komme ich in Vegas an. Auf dem Weg zum Taxi erschlagen mich 90° F, was etwa 32° C entspricht. Es ist eine trockene Wärme, aber sie ist erschlagend. Die Fahrt im Taxi (bei gefühlten 12° C dank leistungsfähiger Klimaanlage) ist überwältigend, auch wenn ich nur einen Bruchteil der Stadt sehe. Unglaublich ist dieses Lichterspiel, dieses Lebenstempo und natürlich die Geschäftstüchtigkeit. Das alles hier ist ein gigantisches Geschäft.

Aus meinem Zimmer schaue ich nach Norden, sehe das Imperial, das Harrah’s und dasWynn. Allesamt gigantische Casionos. (Links einfach mal ausprobieren, es lohnt sich.)

Es ist  spät, als ich zu Bett gehe. Ich will versuchen so schnell wie möglich in den Rhythmus zu gelangen. Es gibt viel zu tun. Auf geht’s.

Übrigens: Für heute sind Temperaturen in den „high 90ies“ angesagt, d.h. 35° C und mehr. Es sind die heißesten Oktober-Tage seit 30 Jahren. Solche Rekorde sind eigentlich nicht mein Ding…

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