Helluvaburger ist ein eher umgangssprachlicher Ausdruck für einen ausgesprochenen leckeren und eher mächtigen Burger, halt ein „Hell of a Burger“. Gestern abend war es nun endlich soweit: Ich hatte meinen geliebten Cheeseburger in Miller’s Pub auf der Wabash Ave.
Allein dafür lohnt es sich fast nach Chicago zu kommen. Miller’s Pub wurde bereits in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts gegründet. Er liegt mitten im Loop, dem alten Zentrum der Stadt. Mit ohrenbetäubendem Lärm donnert über seiner Eingangstür ständig die „L“ – die „Elevated“, die S-Bahn Chicagos auf ihrer Hochtrasse.
Die Gründer-Familie Miller war seinerzeit überhaupt nicht erfolgreich mit ihrem Pub, so dass sie das Unternehmen in den 50er Jahren an vier griechisch stämmige Brüder verkauften. Sie behielten den Namen bei, weil sie sich ein neues Schild nicht leisten konnten.
In den folgenden Jahren wurde Miller’s Pub einer der bliebtesten Late-Night Spots in Chicago, der besonders von Sportlern und Schauspielern besucht wurde. Das Geschäft florierte und nach und nach kamen weitere Pubs und Restaurants hinzu.
Das Wall Street Journal schrieb kürzlich: „At the bar, the atmosphere is a bit like an episode of ‚Cheers‘. Everybody but me knew the bartenders name and that he was about to go on vacation…..Miller’s is my idea of unself-conscious perfection.“
Ein Besuch dort ist absolutes Muss für jeden Chicago-Reisenden. Übrigens genau so, wie der Cheeseburger. Der war auch klasse.