Die Weisheit des Körpers drückt sich bisweilen in schrumpeligen Fingern aus. Und schrumpelige Finger gehören nicht zu den 3 Grundbedürfnissen. Nicht verstanden? OK. Dann der Reihe nach.
Am Freitag starteten wir zu einem teambildenden Training in einen Steinbruch im Sauerland. Dort angekommen erwartete uns neben einer atemberaubenden Location ein gehöriger Regenguss. Einige von uns sind zum ersten mal nass. Was über den Tag folgt sind tolle „Aktionen“, wie sie die Trainer nennen, gefolgt von Gesprächen in der Gruppe, die manches zu Tage bringen, was sonst unausgesprochen bleibt.
Ich will – im Sinne der Veranstalter – nichts vom Programm verraten. Aber eines steht fest: Viele von uns sind an Grenzen gebracht worden, manch‘ einer konnte sich dafür entscheiden, den einen wichtigen Schritt über diese Grenze hinaus zu machen und über sich selbst hinaus zu wachsen. Das war für uns alle wichtig: Selber diesen Schritt heraus aus der „Komfort-Zone“ in die „Stress-Zone“ zu machen, oder unseren Kollegen dabei zu helfen genau das zu tun. Ihr persönlicher Sieg über sich selbst war unser aller Erfolg.
Wir haben viel gelernt. Über uns, unsere Kollegen. Unsere Ängste und deren Ängste. Darüber, wie man Ängste annehmen kann und „NEIN“ sagen kann. Aber auch sie gemeinsam zu überwinden und das „Unmögliche“ zu tun.
Was zählt ist nicht der Einzelne. Das wissen wir jetzt. Und was zählt sind drei Grundbedürfnisse: Satt, warm, trocken. Auch das haben wir gelernt, als wir abends das Abenteuer aufgrund widriger Witterung abbrechen mussten: Wir waren hungrig, kalt und bis auf die Haut durchnässt. Dann plötzlich ist klar, was Grundbedürfnisse sind und wie wenig wir sie heute zu schätzen wissen.
Ist so. Einfach mal drüber nachdenken.